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SylYoga- Newsletter-Frühlingsquartal 2024

Aktualisiert: 18. Apr.

Darf ich fragen, wie lange ihr pro Tag sitzt? Beim Essen? Im Verkehr? Im Home-Office? Oder beim Fernsehschauen?

Es braucht nur ein paar Klicks auf Google, um zu erfahren, dass die Schweizer Bevölkerung durchschnittlich 5,5 Stunden pro Tag sitzt. Beim Bürojob oder Home-Office (wie bei mir) kann es schnell bis 10-12 Stunden sein.

Was ich schon selber gespürt habe, wird in ein paar weitere Klicks bestätigt: viel sitzen ist nicht gesund. Zum Beispiel können Rückenschmerzen, Diabetes Typ-2, Adipositas, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs auf langes Sitzen zurückgeführt werden. Das Gefährliche an Bewegungsmangel ist, dass er unseren Stoffwechsel verändert.

Und es ist nicht alles: langes Sitzen kann auch unsere Lebenserwartung verkürzen. So hat eine bereits im Jahr 2012 veröffentlichte Studie ergeben, dass weniger als drei Stunden am Tag Sitzen, die Lebenserwartung im Durchschnitt um bis zu zwei Jahre erhöht*!


... Entschuldigung, ich gehe gerade jetzt meine Treppen dreimal rauf und runter laufen …


Nach ein paar weitere Klicks kommt die gute Nachricht: Es gibt eine einfache, und billige Lösung, die heisst: Bewegung. Zwar nicht ein intensives Workout am Ende des Tages, sondern kurze häufige Pausen den ganzen Tag lang. Nach 30-45 min, kurz aufstehen, sich dehnen, strecken, Treppen laufen, einen Kaffee holen, ein paar Schritte in der frischen Luft machen, die Pflanzen giessen, ... und dazu noch ein paar Yoga Übungen wirken schon wunder.


Um ehrlich zu sein, seit heute habe ich mein iPhone Alarm programmiert, damit ich jede Stunde eine Erinnerung bekomme: jetzt bewegen! Es war eine gute Erfahrung ... ich mache morgen weiter. Jede Minipause ist auch eine Möglichkeit zu sich zu kommen und um den Hamsterrädern des Stresses zu entkommen.

Mal schauen, wie es langfristig geht. Vielleicht habt ihr sonst weitere gute Tipps?


Die Gefahren bei zu vielem Sitzen sind vielfältig**:




  1. Inaktive Venenpumpe (Gefässbelastung, gestörte Blutzirkulation, Krampfadern, Thrombosegefahr)

  2. Beinmuskulatur baut ab (der Körper baut ab, was er nicht braucht)

  3. Verkürzung ischiokrurale Muskelgruppe (hintere Ober­schen­kel­mus­ku­latur, kann bei einer Verkürzung die Lendenlordose abflachen)

  4. Verkürzung Hüftbeuger (führt oft zu einem Hohlkreuz und belastet den gesamten Rücken)

  5. Druck auf die Bandscheiben (Gefahr von Protrusion/Prolaps). Belastungsdruck auf Bandscheiben: im Sitzen 1,5 x so hoch wie im Stehen, bei vorgebeugter Haltung sogar 2 x grösser

  6. Verlangsamung der Magen-Darmtätigkeit (das beeinflusst den Stoffwechsel und damit das Immunsystem negativ)

  7. Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Übergewicht, etc. Sitzen ist für das Herz-Kreislaufsystem wie Schlafen –> Bewegungsmangel/Inaktivität/geringer Kalorienverbrauch (führt oft zum metabolischen Syndrom)

  8. Druck auf Facettengelenke (Verschleisserscheinungen)

  9. Muskuläre Dysbalance der Hals- und Nackenmuskulatur (Muskeln verkrampfen und verursachen Schmerzen im Schulterbereich, im Nacken und im Rücken)

  10. Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten (Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Denkvermögen

  11. dazu nehme ich noch die Augen: Augen-Müdigkeit, der zu Sehsicht Problem bringen kann


Eine Yogapraxis, mit Asanas (Dehnung, Kräftigung, Bewegung), Pranayama, Meditation und Entspannung kann auf alle diese Punkte wirken.

Ich werde diese 11 Punkte als roten Faden für dieses Quartal betrachten. Ich werde euch auch Tipps für mini Yoga Pause geben.


Ich freue mich auf das spannende Quartal und den Austausch mit euch!


... und jetzt hole ich mich einen Yogi-Tee …:-)




Referenzen:

**Yogagesundheit:


NZZ Artikel (Jan 2024):

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